„Wow“, brachte ich nur raus, als Simon und ich recht abgehetzt unsere Zimmertür im ATLANTIC Congress Hotel Essen öffneten und den Blick umherschweifen ließen. Weiträumiger Raum, große Fensterfront und ein modernes, minimalistisches Design in Lindgrün und Braun, das unseren Geschmack komplett getroffen hat. Obwohl wir große Lust hatten, unseren obligatorischen Test-Sprung aufs Bett zu machen, mussten wir allerdings erstmal wieder runter ins Restaurant.
Dort warteten nämlich schon viele andere Reiseblogger auf uns, die den ganzen Tag über Hochleistungssport betrieben hatten und bei krassen Temperaturen von Ruhr-Tourismus durch die „Grüne Hauptstadt Europas 2017“ geführt worden waren. Wovon ich hier rede?
Klar, es war mal wieder ein Reisebloggertreffen angesagt, das Janett von Teilzeitreisender und Anja von Travel on Toast im Wechsel organisieren. Umso trauriger bin ich darüber, dass die beiden kürzlich bekanntgegeben haben, dass es aus Zeitgründen keine weiteren Treffen geben wird. Dennoch noch einmal ein dickes Danke für die tolle Organisation, denn auch in Köln und in Travemünde hatten wir viel Spaß!
Dinner à la carte, Tagesberichte inklusive
Als wir im CUXX Restaurant & Bistro im Erdgeschoss ankamen, herrschte dort gähnende Leere. Wo waren denn alle? Diese Frage sollte sich mit einem Blick auf die große Terrasse erübrigen, denn dort saß schon ein Großteil der anderen Blogger an einer langen Tafel. Wir wurden freundlich begrüßt und hatten eine Minute später schon einen Begrüßungscocktail vor unserer Nase stehen. Mhhh, lecker! Eeeeigentlich waren wir der felsenfesten Überzeugung, an diesem Abend nix, aber auch wirklich gaaar nichts, mehr essen zu müssen.
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Meine Großeltern hatten den ganzen Tag über ihre Goldene Hochzeit gefeiert (natürlich mit vollem Ausreizen der Magenkapazitäten), weshalb wir erst am Abend dazugestoßen waren. Nun aber lag die Speisekarte vor uns. Ich komme direkt zur Sache: Das klang alles SO lecker, dass wir gar nicht anders konnten, als uns doch noch „eine Kleinigkeit“ zu bestellen.
Ich orderte einen Fitness-Salat mit Rinderfiletstreifen – Simons „Kleinigkeit“ bestand aus einem riesigen Wiener Schnitzel und diversen Beilagen. Meine Salatreste verputzte er im Anschluss natürlich auch noch. Wieder einmal frage ich mich, wo er das eigentlich alles lässt. Aber gut, tut hier nix zur Sache, haha. Das Dessert (OMG, war das guuut) fand aber bei uns beiden noch gut Platz – für Nachtisch hat man ja schließlich einen Extra-Magen.
„Müssen wir wirklich morgen schon wieder abreisen?“
Nachdem wir noch fast bis Mitternacht mit unseren Sitznachbarn gequatscht und den Tagesberichten aus dem grünen Essen gelauscht haben, war es Zeit, ins Bett zu gehen. Ich will nicht sagen, dass ich mich gefreut habe (schließlich waren wieder einige spannende Gespräche zustande gekommen). Aber doch. Ja, ich habe mich gefreut, denn ich wollte dieses geniale Zimmer unbedingt genauer unter die Lupe nehmen. An dieser Stelle vielen Dank an das ATLANTIC Congress Hotel Essen, das uns im Rahmen des Reisebloggertreffens zu einer Übernachtung eingeladen hat.
Infos zum Atlantic Congress Hotel Essen
- 4-Sterne-Superior-Hotel mit über 240 Zimmern und Suiten
- Messegelände und Grugapark direkt nebenan
- nachhaltiges Konzept (Energiesparen, vegetarische und vegane Gerichte)
- große Lobby mit Bar, Restaurant und Terrasse
- mit der U-Bahn in 5 Minuten zum Hauptbahnhof
- Fitnessraum, Wellnessbereich und Dachterrasse mit Panoramablick
- kostenpflichtige Parkplätze vorhanden, gratis WLAN
Deinen Aufenthalt kannst du direkt beim Hotel oder zum Beispiel auf Booking.com buchen*.
Der einzige Wermutstropfen war schnell gefunden: einzelne Matratzen im Doppelbett. Warum macht man sowas? Ich frage es mich jedes Mal wieder, aber vielleicht kann mir das ja jemand beantworten, haha. Auf jeden Fall ist es total kuschelunfreundlich. Aber wir hatten Glück im Unglück: Die Matratzen saßen zumindest bombenfest, sodass nachts niemand in die Ritze rutschen musste (wobei das sonst eh immer Simon ist, gnihihi). Als Lehrerin weiß ich natürlich, dass man bei konstruktivem Feedback zuerst mit positiven Aspekten beginnt. Mache ich heute aber mal anders, denn jetzt kommt die Lobeshymne, die ich nicht mit so einer Kleinigkeit kaputtmachen wollte.
Bequeme Matratzen, ebenerdige Dusche, tolles Design – ein Traum!
Die Dusche mussten wir gleich abends noch testen. Ebenerdig und mit Regenwasser-Duschkopf, sodass man auch zu zweit bequem unter dem Wasserstrahl stehen kann. Wir als alte Sauna-Hasen wissen sowas ja ganz besonders zu schätzen. So richtig nutzen konnten wir unser Hotelzimmer dann am nächsten Tag, denn das geplante Programm mit Picknick im Grugapark fiel im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser: Nachdem es am Vortag so heiß war, regnete es sich extrem ein und wir kamen komplett durchnässt zurück. Ich zumindest. Pfützenspringen macht halt Spaß. Hier unser Ausflug in den Grugapark – natürlich in chronologischer Reihenfolge von trocken zu nass.
Simon hat es sich auch nicht nehmen lassen, mich bei meiner „Fick dich, Regen, ich hab trotzdem gute Laune“-Tour heimlich zu filmen, haha. Aus der Kategorie „Bockige Caro tapst durchs überflutete Essen“ kommt jetzt hier die Weltpremiere dieses Highlights der Filmgeschichte. Tadaaa:
Da wir einen Late-Check-Out um 15 Uhr hatten, verbrachten wir also den frühen Nachmittag mit unserem Picknick-Care-Paket und Big Bang Theory auf dem Flatscreen im Bett. Wäre ich nicht am späten Abend noch nach Usedom gefahren, hätten wir wohl wirklich noch über eine Verlängerungsnacht nachgedacht, denn das Zimmer war urgemütlich und hat im Einklang mit dem großzügigen Wellnessbereich (dazu komme ich gleich noch) und dem leckeren Essen die perfekte Entspannung geboten.
Start in den Tag – leicht gemacht
Wir gehören ja eher zu den Langschläfern. Da wir uns aber um 9 Uhr bereits mit den anderen am Frühstücksbuffet treffen wollten, mussten wir unseren kleinen Saunatest wohl oder übel davor durchziehen. Die Saunen werden eigentlich erst am frühen Abend angeheizt – bei anderen Zeiten muss man einfach nur frühzeitig an der Rezeption Bescheid sagen und schon ist es kein Problem mehr, auch schon um 7 Uhr morgens zu saunieren.
Dummerweise hatte ich in der Eile am Vortag vergessen, meine Sporttasche einzupacken. Auf den Fotos hatte ich im Vorfeld schon den großzügigen Fitnessraum gesehen, den ich unbedingt testen wollte. Es gibt im ATLANTIC Congress Hotel Essen immerhin sogar so eine Schüttelplatte! Da zu dieser nachtschlafenden Zeit aber außer uns eh noch niemand da war, testete ich das Ganze eben barfuß und im Bademantel – passt schon.
Die Saunen mit Panoramablick (Finnische Sauna und Bio-Sauna) und duftendem Aufgussmittel haben es uns direkt angetan, auch wenn die verregnete Skyline von Essen optisch echt einen Bad Hair Day hatte. Damit fiel auch die Entspannung auf der geräumigen Dachterrasse flach – zur Abkühlung nach dem Saunieren trug sie aufgrund der Wetterbedingungen dafür allerdings ganz besonders bei und auch das Dampfbad, die Kälteduschen und die Liegen (+ großzügige Auswahl an aktuellen Zeitschriften) waren genau so wie erhofft.
Um Punkt 9 Uhr waren wir beim Frühstück und staunten nicht schlecht: Neben einer Frontcooking-Station für Eierspeisen, Crêpes und Waffeln gab es eine Brötchenauswahl, die es mit jeder kleineren Bäckerei aufnehmen könnte. Dazu kamen diverse Teesorten, American Pancakes mit unzähligen Sirups (Ahornsirup mit Zimt? Yeah!), Antipasti,… Um das mal zusammenzufassen: Ich habe selten so ein tolles Frühstücksbuffet in einem Hotel gesehen.
Eigentlich bin ich nämlich ein Frühstücksmuffel und ich starte (im extremen Gegensatz zu Simon) den Tag ganz gerne mit etwas Deftigem. Indisches Curry oder Pizzareste zum Frühstück? Kein Problem, sowas kann ich auch schon morgens essen, ich starte einfach mal direkt mit dem Mittagessen. Im ATLANTIC kam ich also voll und ganz auf meine Kosten und war leider viel zu schnell satt. Ein Jammer. Aber wenn wir mal wieder nach Essen kommen, dann checken wir sicher wieder dort ein und bringen viel Hunger mit, denn wir waren wirklich geflasht vom Gesamtpaket!
Falls du dich noch für das Samstagsprogramm des Bloggertreffens interessierst… Hier sind ein paar tolle Beiträge über das, was wir am ersten Tag verpasst haben:
- Waalheimat: Industriekultur mit Sommerflair – 6,4 Highlights im Ruhrgebiet
- Flowers & Candies: Das Ruhrgebiet: Mein Trip in die Grüne Hauptstadt Essen
- 2 on the go: Grüne Hauptstadt Essen – Parks und Industriekultur
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Ooooch ich finde es so schade, dass ich nicht dabei sein konnte.
Ihr wart ja wieder in einer wahren Luxusunterkunft (Das erinnert mich an unsere tolle Zeit im Atlantis, Travemünde ♥). – Noch trauriger stimmt es mich, dass die Bloggertreffen von Anja und Janett bald nicht mehr stattfinden. Von meiner Seite auch nochmals vielen Dank für die tolle Organisation an die beiden ♥. Die Bloggertreffen werden mir echt fehlen.
Liebe Grüße
Denise
Hey Denise,
das kann ich verstehen, ich finde es auch sehr schade 🙁
Leider schaffe ich es auch nicht zum allerletzten Reisebloggertreffen in Hannover, weil wir da ja schon Richtung Süden unterwegs sind.
Das ATLANTIC in Essen war wirklich super und uns hat es auch noch viiiel besser gefallen als in Travemünde 😉
Schöne Grüße,
Caro
Danke Dir für die Eindrücke. Ich fahre am Montag nach Essen für eine Reportage über die Grüne Hauptstadt Europas 2017. Schade, dass ich nichts von der Bloggerreise erfahren habe. da wäre ich natürlich gerne mitgefahren. Gute Weiter-Reisen Euch!
Hey Robert,
dafür gibt bzw. gab es eine Facebook-Gruppe von Anja und Janett!
Das letzte Treffen geht im August nach Hannover, bevor die beiden in den „Reisebloggertreffen-Orga-Ruhestand“ gehen – soweit ich weiß waren die Plätze allerdings sehr schnell belegt 😉
Schöne Grüße,
Caro
Das Zimmer sieht ja super aus!
Liebe Grüße
Sarah
Hey Sarah,
finde ich auch 🙂
Schöne Grüße,
Caro