* Gastartikel *

Istanbul ist eine Stadt, die unglaublich viele Gegensätze in sich vereint: Okzident und Orient, Europa und Asien, Moderne und Geschichte. Ich war bereits zweimal da und möchte gerne nächstes Jahr ein drittes Mal hinzufügen. Im Folgenden nenne ich dir 5 gute Gründe, warum sich eine Reise nach Istanbul immer lohnt!

1) Die Architektur

Architektonisch hat Istanbul eine ganze Menge zu bieten – dazu muss ich wohl nicht erst die Hagia Sofia (griechisch für „Heilige Weisheit“) nennen. Befindet man sich im alten Stadtzentrum, so kann man seinen Blick praktisch nirgends hinwenden, ohne ein Gebäude wahrzunehmen, das man am liebsten auf der Stelle gleich anschauen und abknipsen möchte. Architektonische Highlights sind zum Beispiel:

  • die Hagia Sofia, die von der Kirche, zur Moschee, zum Museum umgewandelt wurde
  • die Süleymaniye-Moschee, mit ihren eindrucksvollen roten Teppichen
  • die Sultan-Ahmet-Moschee, die 6 Minarette besitzt
  • die Cisterna Basilica, eine Zisterne aus dem 6. Jahrhundert
  • der Galataturm, eines der bedeutendsten Bauwerke Istanbuls
  • der Topkapı-Serail-Palast, mein absoluter Favorit in Istanbul

2) Das Essen

Das türkische Essen ist, neben dem libanesischen, wahrscheinlich mein Lieblingsessen. An frischem Fleisch, Teig und Gemüse mangelt es hier nie, aber auch süßes Gebäck und starker Kaffee stehen auf dem Speiseplan. Gefrühstückt wird in aller Regel süß und deftig, dazu wird starker türkischer Schwarztee mit sehr viel Zucker getrunken.

Zu den Highlights gehören sicher auch die gut gewürzten Oliven, Käse- und Wurstsorten und Teigspezialitäten. Mein Geheimtipp: Geh im Stadtteil Pendik am Hafen frühstücken – das Essen ist umwerfend!

3) Die Moscheen

Ebenfalls etwas ganz Besonderes in Istanbul: die Moscheen! Im Gegensatz zu anderen Ländern darf hier auch jeder Tourist hereinspazieren und sich so ein Meisterwerk der Baukunst mal von innen ansehen. Am Eingang der Moschee werden meistens Tücher oder Umhänge ausgeteilt, falls man unangemessen angezogen ist oder keine Kopfbedeckung dabei hat.

Besondern die Süleymaniye-Moschee und die Sultan-Ahmet-Moschee (besser als „Blaue Moschee“ bekannt) sind einfach wunderschön und wahnsinnig eindrucksvoll. In einer Moschee wird man niemals Bilder von Menschen oder Tieren sehen, sondern eher Ornamente und Pflanzen. Warum? Im Islam herrscht ein sogenanntes „Bilderverbot“.

4) Der Bosporus

In welcher Stadt kann man schon mit einem Boot von Kontinent zu Kontinent fahren? In Istanbul! Da die Fahrkarten für die großen Dampfer trotz des großen Touristen-Ansturms geradezu spottbillig geblieben sind, werden die Schiffe inzwischen von Pendlern, Einheimischen und Touristen gleichermaßen genutzt.

Ein Ticket kostet etwa 10 Lira (2 €). Auf den Schiffen werden überall heißer Tee und Sesamkringel („Simit“) angeboten – das gehört einfach dazu! Bosporus heißt übrigens auf Griechisch „Rinderfurt“ und verbindet das Marmara-Meer mit dem Schwarzen Meer. Er ist 30 Kilometer lang und bis zu 2.500 Meter breit.

5) Die Basare

Nur in Marokko sind die Basare noch ergiebiger als in Istanbul. Dafür geht hier alles etwas geordneter vonstatten. Zwar wird man auch von links und rechts angequatscht, ob man nicht noch etwas erwerben möchte, doch verzaubert vor allem der Große Basar Kapalı Çarşı (türkisch für „Überdachter Markt“) durch sein Dach und seinen befestigten Boden. Für jeden Geschmack ist etwas dabei: Lampen, Teppiche, Gewürze, Gebäck, Essen… überzeug dich selbst!

 

Dieser Artikel ist ein Gastbeitrag von Esther von Esther’s Travel Guide. Die Gute hat mir mit diesem tollen Text ausgeholfen, da ich nach meiner Augenlaser-Operation in Istanbul die Stadt leider nicht mehr wie geplant besichtigen konnte. Auf ihrem Blog findest du noch viele weitere Eindrücke aus Istanbul und wunderbare Geschichten aus unzähligen Ländern. Ich für meinen Teil bin auf jeden Fall überzeugt, dass ich nochmal nach Istanbul muss.

 

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