Wenn ich mich recht erinnere, war Tzatziki eines der ersten Dinge, die mir meine Mama beigebracht hat, als wir zusammen in der Küche den Kochlöffel geschwungen haben. Okay, abgesehen von Weihnachtsplätzchen und Miracoli vielleicht. Gerade angekommen in Griechenland, konnte ich es mir also natürlich nicht nehmen lassen, den Kühlschrank mit einer Familienportion zu bestücken.
Ganz ehrlich: Gibt es eigentlich einen Grund, keinen Knoblauch zu essen? Klar, man stinkt. Passiert. Müssen die Mitmenschen eben auch Knoblauch futtern – Problem gelöst. Ich liiiebe ihn einfach und wer bei mir zum Essen eingeladen ist, wird grundsätzlich nicht gefragt, ob er was dagegen einzuwenden hat – Zwiebeln und Knofi gehören schließlich zu den geilsten Geschmacksverstärkern ever und haben bei mir etwa den gleichen Stellenwert wie Salz und Pfeffer.
Nachdem ich beim letzten Mal schon Muhammara, eine (vegane) syrische Paste aus Paprika und Walnüssen, zubereitet habe, gibt es heute also original griechisches Tzatziki. Absolut nicht vegan, nicht laktosefrei und auch nicht geruchsneutral. Dafür aber easy und idiotensicher herzustellen.
Was brauchst du, um eine Schale Tzatziki herzustellen?
- ungefähr ein halbes Kilo griechischen Joghurt (10%)
- eine Salatgurke
- 3-4 Zehen Knoblauch
- Salz und Pfeffer
Im Optimalfall hast du eine Knoblauchpresse, einen Sparschäler und eine Gemüsereibe zur Hand. Im Nicht-Optimalfall (zum Beispiel, wenn deine Airbnb-Wohnung nicht darüber verfügt *hust*), hast du nichts davon. Ist aber alles kein Problem, ein einfaches Messer und ein Schneidebrett als Ersatz tun es auch, dauert nur länger.
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Zuerst hackst (oder presst) du den Knoblauch. Danach geht es der Gurke an den Kragen. Ich habe bewusst keine Bilder davon gemacht, wie die Gurke im Ganzen, aber ohne Schale aussah. Dank der großartigen Erfindung des Sparschälers bin ich eine totale Niete darin, Obst und Gemüse nur mit einem Messer zu schälen. Aus den Gurkenresten an meinem Schalen-Abfall hätte ich vermutlich fast noch eine Portion Tzatziki machen können… Also: Schale ab und in winzige Stücke schneiden. Einfacher geht es natürlich, wenn du die Gurke einfach über die Gemüsereibe ziehst!
Anschließend bereitest du mit Küchenpapier eine Unterlage (2-3 Schichten übereinander) vor und gibst die Gurkenstücke darauf, um den Saft aus den Gurken zu drücken, damit das Tzatziki später nicht zu wässrig wird.
Damit ist eigentlich auch schon fast die ganze Arbeit erledigt und du musst die einzelnen Zutaten nur noch miteinander verrühren. Dafür gibst du den griechischen Joghurt in eine Rührschüssel und fügst den Knoblauch hinzu. Was die Menge des Joghurts angeht: Ich habe bewusst „ungefähr ein halbes Kilo“ geschrieben. Es gibt ihn nämlich meist in 200-Gramm-Bechern oder 1-Kilo-Töpfen und eine Waage braucht in diesem Fall kein Mensch.
Ob es nun 400, 500 oder 527 (weil eben Pi mal Daumen rausgelöffelt) Gramm sind, spielt kaum eine Rolle. Der Fettanteil allerdings schon: Mit 10% Fettanteil im Joghurt schmeckt es meiner Meinung nach nämlich viiiel besser.
Die Masse verrührst du mit einem Schneebesen, bis sie schön cremig ist. Dann mischt du die Gurkenstücke unter und schmeckst alles mit Salz und Pfeffer ab. Nimm dabei lieber zu wenig als zu viel – da ich sowieso empfehle, das Tzatziki über Nacht zum Durchziehen (yaaay, noch mehr Knoblauch!) im Kühlschrank zu lagern, kannst du am nächsten Tag sonst lieber nochmal nachwürzen.
Ich richte das fertige Tzatziki dann gern mit einem Schuss Olivenöl an und serviere dazu frisch (auf)gebackenes Pitabrot. Aber gut, Tzatziki kann man ja auch fast zu allem essen und Brot ist sicher der Klassiker, also lass deiner Kreativität bitte freien Lauf, haha.
Knoblauch-Fan? Ja oder nein? Wozu isst du Tzatziki am liebsten?
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Hallo Caro!
Ich liebe Knoblauch und Tzatziki ♥! Ich könnte das Zeug zu echt allem essen, wenn da nicht die Geruchs-Nebenwirkungen wären.
Ich salze die Gurken immer etwas und lasse sie so ca. 30-60Minuten stehen. Das Salz zieht Dir ordentlich die Flüssigkeit aus dem Gemüse. Dann hast Du Dir die Arbeit mit dem Küchenkrepp gespart ;).
Du musst mal dazu die Pita-Brote von meiner Homepage backen (http://latortadidenise.de/pita-brot/). Die Kombi ist genial!
Liebe Grüße
Denise
Liebe Denise,
das ist ein guter Tipp 🙂
Ich wäre nur vermutlich zu ungeduldig, haha.
Aber beim nächsten Mal versuche ich das mit dem Salz mal und backe in der Zwischenzeit schon deine Pita-Brote. Das hätte ich dieses Mal schon gern gemacht, aber dummerweise hat meine Unterkunft gerade keinen Backofen 😀
Schöne Grüße,
Caro
Hallo Caro,
das Rezept hört sich toll an. Ich liebe Knoblauch 🙂 Als absoluter Spanienfan mache ich in der Regel eher Aioli aber Tzatziki ist mal eine gute Alternative.
Viele Grüße
Katharina
Hola Katharina 🙂
Ja, ich bin auch ein großer Spanien-Fan – bin bei der Sache aber definitiv „Team Griechenland“, weil es einfach viel frischer und nicht so mächtig ist 🙂
Schöne Grüße,
Caro
Ich habe das Bild gesehen und sofort gedacht: JAAAA! Ich liebe Tzatziki und Kräuterquark und alles was man mit dem Brot aufsaugen kann 😉
Danke für das Rezept – wird bald ausprobiert.
Liebe Grüße
Sabine
Hey Sabine,
sehe ich ganz genauso, Dips und Brot gehen immer 🙂 (Ja, bei mir ist es wirklich eher Dip mit Brot statt Brot mit Dip, haha)
Schöne Grüße,
Caro